
Mitten in den laufenden Qualifikationsspielen zur WM 2026 geriet die polnische Nationalmannschaft in einen riesigen Aufruhr. Dreh- und Angelpunkt des Konflikts? Die beiden bekanntesten Gesichter unseres Teams – Michał Probierz und Robert Lewandowski.
Um 21:00 Uhr brach alles aus – eine schockierende Ankündigung des polnischen Fußballverbands.
Der 8. Juni 2025 sollte ein ruhiger Tag im polnischen Fußball werden. Während die Augen der europäischen Fans auf das Duell zwischen Portugal und Spanien im Finale der Nations League gerichtet waren, herrschte in Polen relativer Frieden. Bis dahin. Pünktlich um 21:00 Uhr tauchte im Internet eine Nachricht auf, die ein wahres Erdbeben auslöste. Der polnische Fußballverband gab bekannt, dass Robert Lewandowski die Kapitänsbinde abgenommen und an Piotr Zieliński übergeben werde.
Streit vor dem Spiel gegen Malta. Probierz vs. Lewy
Nur wenige Stunden nach dieser Entscheidung tauchten Informationen auf, die ein neues Licht auf die Situation innerhalb der Mannschaft warfen. Es stellte sich heraus, dass das Verhältnis zwischen Lewandowski und Probierz schon lange nicht mehr das beste war und ihre Zusammenarbeit eher auf Höflichkeiten als auf echtem Vertrauen basierte. Der Höhepunkt des wachsenden Konflikts sollte der Spieltag gegen Malta sein, in dessen Verlauf es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Spieler und Trainer kam.
Lewandowski war dagegen, das Spiel vom Anpfiff an zu beginnen, während Probierz darauf bestand, ihn in der Startelf zu haben. Letztendlich setzte sich der Spieler durch und erschien erst nach der Pause auf dem Platz, was als ein Element eines größeren Puzzles aus Missverständnissen und gegenseitigen Beschwerden gewertet wurde.
Lewandowskis offizielle Reaktion. Harte Worte, starke Haltung
Es dauerte nicht lange, bis Lewandowski reagierte. In einer kurzen, aber eloquenten Erklärung gab der Stürmer bekannt, dass er seine Teilnahme an der Nationalmannschaft aussetzt. Als Hauptgrund nannte er mangelndes Vertrauen in den Trainer und stellte klar, dass er nicht die Absicht habe, das Trikot mit dem Adler auf der Brust noch einmal zu tragen, solange Probierz als Trainer der Mannschaft verantwortlich sei.
Diese starke Haltung überraschte viele – zumal die beiden nur wenige Tage zuvor gemeinsam bei Kamil Grosickis Abschiedsspiel aufgetreten waren, wo sie vom „nationalen Wohl“ und einer „gemeinsamen Vision“ gesprochen hatten. Heute weiß man bereits, dass sich hinter dieser Fassade etwas ganz anderes verbarg.
Sportjournalisten sind sich sicher: Lewandowskis Entscheidung war keine spontane Reaktion, sondern das Ergebnis einer monatelang gereiften Enttäuschung. Roman Kołtoń und Mateusz Borek betonen, dass Lewandowski zuvor erwogen hatte, einige Spiele der Nationalmannschaft auszulassen, insbesondere in der Nations League.
Wie geht es weiter mit der Nationalmannschaft?
Kehrt Lewandowski in die Nationalmannschaft zurück? Wird Probierz seinen Posten behalten, wenn die Qualifikationsspiele nicht zu seinen Gunsten verlaufen? Es gibt immer mehr Fragen und – vorerst – keine Antworten. Eines ist sicher: Über der polnischen Nationalmannschaft haben sich dunkle Wolken zusammengezogen, die sich jederzeit zu einem echten Sturm entwickeln könnten.