Iga Świątek bewies einmal mehr, dass ihr der Titel der Sandplatzkönigin nicht umsonst verliehen wurde. Die Polin besiegte die erfahrene Elina Svitolina in zwei Sätzen. Das Spiel endete mit 6:1, 7:5, und der Spielverlauf zeigte, dass die Polin trotz des Widerstands ihrer Gegnerin im zweiten Satz die Ruhe bewahrte und den Sieg nicht aus der Hand gab.

Der Spielbeginn war etwas turbulent, doch am Ende hatte Iga die Nase vorn

Das Eröffnungsspiel, in dem Świątek aufschlug, dauerte sechs Minuten und war voller Emotionen. Die Polin musste hart arbeiten, um einen Breakball abzuwehren und in Führung zu gehen. Svitolina reagierte schnell und glich zum 1:1 aus. Dies war jedoch einer der wenigen Momente in diesem Satz, in dem sie von einem ausgeglichenen Kampf sprechen konnte. Ab dem zweiten Spiel übernahm Iga die Initiative und zeigte deutlich präziseres Tennis. Sie zwang ihre Gegnerin zu Fehlern, übte Druck mit Returns aus und nutzte jede Gelegenheit, ihren Spielstil durchzusetzen.

Der erste Satz endete mit einem klaren 6:1-Sieg für die Polin. Er dauerte weniger als eine Dreiviertelstunde, und trotz der relativ kurzen Spielzeit war die enorme Arbeitsleistung beider Spielerinnen deutlich zu erkennen.

Im zweiten Satz gab es größeren Widerstand der Gegnerin … doch Iga gewann erneut

Nach dem klar verlorenen ersten Satz kehrte Elina Switolina motivierter ins Spiel zurück. Im zweiten Satz verbesserte sie ihre Spielqualität und reduzierte ihre Fehlerquote deutlich. Dies zahlte sich aus: Die Polin unterlief ein folgenschwerer Fehler am Netz, der ihr ein Break ermöglichte, wodurch die Ukrainerin mit 3:1 in Führung ging. Zu diesem Zeitpunkt schien Switolina das Spielgeschehen noch zu wenden, zumal sie nicht nur gut verteidigte, sondern auch entschlossener angriff.

Iga verkürzte jedoch den Rückstand, glich aus und übernahm wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen. Obwohl Switolina noch mit 5:4 führte und mit einer besseren Winner-Balance und weniger Fehlern überzeugte, fehlte es ihr am Ende an Effektivität und mentaler Stärke. Switolina gewann die nächsten drei Spiele und das gesamte Match mit hervorragendem Aufschlagspiel – im entscheidenden Satz holte sie sich nach Assen sogar drei Punkte.

Iga Świątek hat die historische Chance auf ihren vierten Sieg in Folge

Der Einzug ins Halbfinale öffnet Świątek die Tür zu Tennisgeschichte. Gewinnt die Polin die diesjährigen French Open, wäre es ihr vierter Titel in Folge bei Roland Garros – ein Erfolg, den seit über einem Jahrhundert keiner Spielerin mehr gelang. Ihre bisherigen Triumphe in Paris (2020, 2022 und 2023) machen sie bereits zu einer Turnierlegende, doch ein weiterer Erfolg würde ihren Status als absolute Dominante der modernen Ära im Damen-Sandtennis festigen.

Das Halbfinale am Donnerstag gegen Aryna Sabalenka verspricht ein außergewöhnlich anspruchsvolles Duell zu werden. Die Weißrussin, die Führende der WTA-Rangliste, hat ebenfalls große Ambitionen und ein starkes Schlagarsenal. Nun steht Świątek der wichtigste Schritt bevor: der Kampf um den Einzug ins Finale mit Aryna Sabalenka, der Führenden der Weltrangliste.