
Der FC Bayern München hat erneut bestätigt, dass er der unangefochtene König des deutschen Fußballs ist. Obwohl die Emotionen in den letzten Runden der Saison ihren Höhepunkt erreichten, waren es letztlich die Roten, die auf den Bundesliga-Thron zurückkehrten und ihre 34. nationale Meisterschaft gewannen.
Ein Unentschieden gegen RB Leipzig und nervöses Warten – die letzten Runden waren voller Spannung
Obwohl die Bayern am Samstag bereits ein spannendes Spiel gegen RB Leipzig bestritten und 3:3 unentschieden gespielt hatten, war der Titelgewinn noch nicht sicher. Mit Spannung durften die Münchner auf das Ergebnis der Partie Bayer Leverkusen gegen Freiburg warten, die am Folgetag stattfand. Dieses Spiel sollte die Meisterschaft entscheiden – und den Bayern letztlich die ersehnte Bestätigung des Triumphs bescheren.
Bayer, das einzige Team, das theoretisch noch zu den Münchnern aufschließen konnte, war dieser Aufgabe nicht gewachsen und spielte 2:2 unentschieden. Damit sicherten sich die Bayern mit 76 Punkten rechnerisch den Meistertitel und ließen den Konkurrenten aus Leverkusen mit 68 Punkten hinter sich.
Erfahrung und Stabilität – große Namen schreiben erneut Geschichte
An Helden mangelte es dem FC Bayern in dieser Saison nicht, die nicht nur ihre gute Form beibehielten, sondern auch einmal mehr Vereinsgeschichte schrieben. Thomas Müller und Manuel Neuer sind die Persönlichkeiten, die den Erfolg des FC Bayern in den letzten Jahrzehnten verkörpern.
Für Müller war es bereits der dreizehnte deutsche Meistertitel – ein absoluter Rekord auf Bundesliga-Ebene, der zeigt, wie wertvoll seine Erfahrung und sein Engagement für die Vereinsfarben sind.
Neuer, der viele Saisons lang die unangefochtene Nummer eins zwischen den Pfosten war, gewann seinen zwölften Titel.
Die Ernennung von Vincent Kompany vor Beginn der Saison sorgte für große Kontroversen. Viele Fans und Experten waren sich nicht sicher, ob der ehemalige Verteidiger von Manchester City, der nur über minimale Erfahrung auf höchstem Trainerniveau verfügt, mit einer Mannschaft dieses Formats und einer derart anspruchsvollen Umkleidekabine zurechtkommen würde. Dabei gelang es dem Belgier nicht nur, die Startruppe unter Kontrolle zu bringen, sondern auch seine eigene Spielvision erfolgreich umzusetzen, die der Mannschaft – trotz einiger schwieriger Momente – den Titelgewinn bescherte.
Statistiken lügen nicht – Bayern läuft der Konkurrenz davon
Ein Sieg für die Bayern bedeutet mehr als nur einen weiteren Titel – es ist ein weiterer Schritt zum Ausbau einer Lücke, die der Rest der Bundesliga jahrzehntelang nicht wird schließen können. Den zweiten Platz in der ewigen Rangliste der Deutschen Meister belegt der 1. FC Nürnberg mit neun Titeln. Acht davon hat Borussia Dortmund.
Der Unterschied ist so drastisch, dass man kaum von Rivalität sprechen kann – es handelt sich eher um eine Demonstration der Hegemonie, die heute in keiner der europäischen Topligen zu finden ist. Der FC Bayern München gewinnt nicht nur Titel – er tut dies mit der Regelmäßigkeit eines Schweizer Uhrwerks. Jede Saison, in der sie nicht die Meisterschaft gewinnen, gilt als Misserfolg.
Wie geht es weiter?
Obwohl die Meisterschaft gerade erst unter Dach und Fach ist, will sich in der Geschäftsführung der Allianz Arena niemand auf seinen Lorbeeren ausruhen. Die Planungen für die nächste Saison laufen auf Hochtouren – sowohl was die Transfers als auch die Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern betrifft. Der FC Bayern möchte nicht nur seine Dominanz in der Bundesliga behaupten, sondern auch in die europäische Spitzengruppe zurückkehren, wo die letzten Saisons nicht so spektakulär waren.