Nach, was soll ich sagen, dem katastrophalen Jahr 2024, das für polnische Spieler mit dem Abstieg aus der höchsten Spielklasse der Nations League endete, ist es Zeit für eine Rehabilitation. Michał Probierz, Trainer der polnischen Nationalmannschaft, wusste, dass die Mannschaft vor einer großen Herausforderung, aber auch einer großen Chance zur Verbesserung stand. Leider muss man zugeben, dass der Beginn der Qualifikationsrunden für die Weltmeisterschaft zwar Hoffnungen geweckt hat, es aber nicht zu leugnen ist, dass die polnischen Vertreter überhaupt nicht beeindruckt haben.

Erste Hälfte: Eine Enttäuschung, aber keine Tragödie

Gleich zu Beginn des Spiels zeigten die Polen, dass sie im Vorteil waren… aber von einem Sieg war es noch weit entfernt. Zwar dominierten sie den Ballbesitz und verbrachten viel Zeit in der Nähe des Strafraums der Litauer, aber es sah alles ein wenig nach einem Spiel ohne Ahnung aus. Solche Aktionen, die zu Zielen hätten führen sollen, brachten nicht die erwartete Wirkung.

Obwohl sich die Litauer nicht viele Chancen erspielten, leisteten sie effektiv Widerstand. Die Verteidigung von Edgaras Jankauskas hielt dem Druck der Polen erfolgreich stand. Nach der ersten Halbzeit stand es 0:0 und es herrschte eine gewisse Nervosität unter den Fans. Hier stimmte etwas nicht. Es war offensichtlich, dass das Team einen impulsiven Anführer brauchte, der die Dinge selbst in die Hand nehmen würde.

Das Spiel gegen Litauen, eine Mannschaft, die in der FIFA-Rangliste mit Abstand auf Platz 142 rangiert, war kein Durchbruch.

Zweite Halbzeit: Lewandowski und Kamiński retten die Ehre

Was noch schlimmer ist: Nach der Pause waren die Polen immer noch nicht in der Lage, die Litauer zu brechen. Obwohl es einige Versuche gab, wirkte das Spiel immer noch zu formelhaft und der Mangel an präzisen Spielzügen (das ist der wahre Albtraum unseres Teams) war deutlich sichtbar. Doch in der 81. Minute, als die Hoffnung auf Emotionen zu schwinden begann, beschloss Jakub Kamiński, etwas zu tun, was die Mannschaft brauchte. Er zog ein Ass aus dem Ärmel und zeigte eine großartige Soloaktion, bei der er Robert Lewandowski entdeckte.

Die Zukunft der Gruppe: Die Weltmeisterschaft ist in greifbarer Nähe

Die WM-Qualifikation in der Gruppe G wird nicht die einfachste, aber die Polen haben noch eine Chance. Malta und Finnland spielen ebenfalls in derselben Gruppe und werden von den Teams unterstützt, die im Viertelfinale der Nations League ausgeschieden sind – den Niederlanden und Spanien. Nur die beiden besten Teams kommen zur Weltmeisterschaft in Katar, was bedeutet, dass sich die Polen nicht allzu viele Fehler erlauben dürfen.

Nach dem Spiel gegen Litauen müssen die polnischen Spieler, am 24. März, ein Auswärtsspiel gegen Malta bestreiten. Dies ist eine Mannschaft, die die Polen ohne größere Probleme schlagen sollten, aber die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass Fußball unberechenbar sein kann.

Sieg, aber ohne Hurra-Optimismus

Immerhin war das Spiel gegen Litauen ein Sieg, aber es ist schwierig, von einem großen Erfolg zu sprechen. Die polnische Nationalmannschaft spielte nicht auf dem Niveau, das ihre Fans gewohnt waren, und Litauen, obwohl es ein schwächerer Rivale war, leistete heftigen Widerstand. Ein 1:0-Sieg in einem Spiel, das Hoffnung für die Zukunft geben sollte, könnte Anlass zur Sorge geben. Die WM-Qualifikation fängt gerade erst an, aber die Polen müssen an ihrem Spiel arbeiten, wenn sie im Kampf um den Aufstieg dabei sein wollen.

 

Adam Wagner